Inklusion “ Jetzt oder Nie…“

Inklusion – Wenn nicht jetzt, wann dann?

Wir alle müssen uns eine Frage gefallen lassen:

Inklusion – wenn nicht jetzt, wann dann?

Deutschland hat die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet. Sie ist seit dem 26. März 2009 geltendes Recht in unserem Land. Das bedeutet: Es besteht eine klare Verpflichtung. Kein „Vielleicht“, kein „Irgendwann“ – sondern ein MUSS.

Und doch: Die Realität ist eine andere. Inklusion findet oft nur in Ansätzen statt – wenn überhaupt. Die Gleichstellung aller Menschen wird tagtäglich infrage gestellt, ausgehebelt, verhindert. Eine Gesellschaft, in der alle gleich sind und gleich behandelt werden, ist noch nicht erreicht.

Ob jung oder alt, mit oder ohne Behinderung – überall stoßen Menschen auf Barrieren. Zu viele bleiben auf der Strecke. Ein echtes Miteinander? Viel zu selten. Hilfe gibt es vereinzelt, doch sie bleibt die Ausnahme.

Stattdessen erleben Menschen mit Behinderungen Ablehnung, Ignoranz, Berührungsängste. Tag für Tag. Herablassende Blicke, verletzende Bemerkungen, abfällige Kommentare – das ist Alltag. „Stell dich nicht so an.“ „Das haben wir alle schon erlebt.“ „Kannst wohl nicht laufen und musst Rolli fahren.“ – Worte, die verletzen, Worte, die ausschließen.

Doch genau das darf nicht sein.
Das sind keine Bedingungen für Inklusion.
Das sind keine Grundlagen für ein gleichberechtigtes Zusammenleben.

Darum sage ich Ihnen: Inklusion duldet kein Warten mehr.
Nicht morgen, nicht irgendwann – sondern jetzt!

Denken wir gemeinsam darüber nach. Aber bleiben wir nicht beim Denken stehen. Handeln wir. Schaffen wir eine Gesellschaft, in der wirklich alle Menschen ihren Platz haben – gleichberechtigt, respektiert und angenommen.

Wenn nicht jetzt – wann dann?